Nockberge 2010

… Freitag, 3. April 2010, 17.00 Uhr – sieben „höhenmeterhungrige Stoahupfa“ machen sich auf den Weg nach Kärnten, genauer gesagt nach Kaning, auf die angemietete Stinighütte. Dort angekommen richteten sich Christian S., Robert, Didi, Tomi, Andreas, Christian Z. und meine Wenigkeit Bernd einmal häuslich ein. Kurz vor dem Dämmerungseinbruch kam auch unser Guide Günter mit dem heiß erwarteten Kärntnerspeck und einem gekühlten Puntigamer. Der Abend war gerettet und so diskutierten wir bis spät in die Nacht und planten die weiteren Tage.

Tag 1. – Nach einem ausgiebigen Frühstück und eingehendem Kartenstudium, haben wir uns ordentlich zurecht gemacht und starteten fertig eingeklickt gegen 9.00 Uhr zur ersten Tour.

Kurze Abfahrt von der Stinighütte auf dem Mühlenweg in Richtung Kaning – weiter über den Wanderweg 169 in Richtung Wolitzenalm, vorbei bei der Lamerhütte (1500hm) zur Holzbauerhütte, am Weg dorthin gab es auch etwas Abwechslung – Gespräche mit eigenwilligen Einheimischen, bayrischen Bikekollegen und nicht zuletzt ein Treffen mit störrische Kühen, die uns zu einigen zusätzlichen Höhenmetern ( zu Fuß ) ins Gestrüpp vertrieben. Über den Nöringsattel auf 1800 hm weiter auf die Millstätterhütte. Dort angekommen, gab es das verdiente Mittagessen. Ein kurzer Auszug aus der Speisekarte: Kärntner Kasnudeln, Speck mit Ei, Erbsensuppe mit Wursteinlage, belegte Riesenbrote und natürlich Kaiserschmarren. Nach Kaffee und Strudel – natürlich serviert von einer hübschen deutschen Bergfee ging es über eine tolle Singletrailauffahrt auf die Millstätteralpe auf ca. 2100 hm. Nach einigen Fotos beim Gipfelkreuz und einem Siegestor, sowie herrlicher Aussicht ins Tal und zu den angezuckerten Bergrücken des Kärntnerlandes, gab es die erste Wasserdurchfahrt im See des Schmelzwassers( der ein oder andere nahm den direkten Weg ohne Kompromisse – dafür mit Wassergefüllten Bikeschuhen ) So, jetzt kam eine super Abfahrt über den Wanderweg 152,153 in Richtung Kaning. Der Untergrund wechselte zwischen Almwiese, Singeltrails, Waldwegen und Schotterstraßen hin und her, bis wir wieder in Kaning eintrafen. Danach kamen wieder die berüchtigten letzten Höhenmeter, die Auffahrt zur Stininghütte. Dort eingetroffen, labten wir uns wieder bei einer guten Jause und einem Bierchen.

Tourdaten: ca. 5 Std. Fahrtzeit, ca. 48 Km., Gesamthöhenmeter: 1730 hm., Temperatur / Wetter: bis 28° bei strahlendem Sonnenschein, keine Schäden und viel Spaß

Tag 2. – Wir starteten gegen 9.00 Uhr von unserer Stinighütte zur Nockbiketour Nr. 14.

Diesmal gab es eine kurze Auffahrt zum Einstieg in den Mühlenweg. Danach folgte die Abfahrt durch den immer ernst zu nehmenden Mühlenweg. Nach einem Überschlag von Christian Z., der glücklicherweise ohne große Blessuren ausging, vorbei bei Didi`s Heimathaus – dem Türkenhaus, erreichten wir wieder Kaning. Auf dem Wanderweg ging es in Richtung St Peter bis nach Bad Kleinkirchheim. Wir folgten weiter der Nockbergtour Nr. 14 bis nach St. Oswald. In St. Oswald kreuzten wir die Bundesstraße und es ging auf zur Auffahrt auf die in 1908 m hoch gelegene Brunnachhöhe. In der glühenden Mittagssonne ging es beschwerlich von einer Kehre zur nächsten. Unsere Gruppe splitterte sich auf und jeder nahm in seinem Tempo die Schotterstraße unter seine Stollen. Unter dem Motto, „Die letzten werden die ersten sein!“, gab es für alle zur Belohnung ein gutes Mittagessen. Wir füllten unsere leeren Speicher mit Spagetti, Wiener mit Pommes und so manchen Bierchen. Danach folgte die Abfahrt über den Wanderweg zur Bockhütte. Hier nahmen wir, unter staunenden Blicken der Hüttenbesucher, den direkten Weg in Richtung Stinighütte. Auf einem tollen Singletrail mit Schiebe- und Tragepassagen gespickt, folgten wir unserem Günter bis zur Forststraße. Auf dieser ließen wir es krachen und genossen den Flow der Geschwindigkeit bis zu unserer Hütte.

Dort angekommen, ließen wir in der Wiese bei einem Abschlussbier die letzten beiden Tage nachwirken.

Tourdaten: ca. 3,5 Std. Fahrtzeit, ca. 37 Km., Gesamthöhenmeter: 1330 hm.,

Temperatur / Wetter: bis 30° bei strahlendem Sonnenschein, wieder keine größeren Schäden – eine defekte Scheibenbremse und einen defekten Sattel.

Nicht zu vergessen ist natürlich auch der zweite Abend auf der Alm, die alljährliche organisierte „Schweinsbratenrally“ in der nahegelegenen Hütte. Nach einem von der Wirtin ausgegebenen Schnapserl, sogenannter „Medizin für`s Magerl“ und einem neuen Kärntner Namen für uns Biker „ Die Burberlele“ ging es wieder zu unserer Hütte zu einem Abschlussbier.

Auch diesmal passte alles und unser Günter hat wieder ein tolles Wochenende zusammengestellt. Danke und bis zum nächsten Mal.

Bernd und die teilnehmenden Stoahupfa

Cross Country