M3 Montafon MTB Marathon 2018

(27.07.2018)

Am 27. Juli fand der M3 Montafon MTB-Marathon statt.

Johannes Bartl und ich entschieden uns dazu das erste Mal eine lange Distanz zu fahren und dafür eignet sich der Montafon MTB-Marathon perfekt. Auf der M3 Distanz waren 130 Km und 4500 hm zu bewältigen.

Wir wussten, dass wir unsere Kräfte gut einteilen müssen, da wir beide zuvor noch nie ein solches Streckenprofil bewältigt hatten. Somit gingen wir es zu Beginn relativ gemütlich an und ich kann behaupten, dass dies die gemütlichsten 1250 Höhenmeter waren, die ich bis jetzt zurückgelegt hatte. Aus diesem Grund konnte ich bei dem schönen Wetter auch das unfassbar bezaubernde Panorama genießen.

Der erste Berg belohnte uns aber nicht nur mit herausragender Aussicht, sondern auch mit wunderschönen flowigen Singletrails und rasanten Abfahrten. Hierbei kam Johannes leider zweimal zu Sturz, jedoch blieb es zum Glück nur bei Schürfwunden und die Fahrt konnte weitergehen. Im Tal angekommen mussten wir den Schlauch von Johannes plattem Reifen wechseln.

Am zweiten Berg bekam ich bereits meine Beine zu spüren. Dies jedoch war ein viel kleineres Problem im Gegensatz zu der Gewitterfront die uns den ganzen Berg über begleitete. Strömender Regen, der einer Dusche gleicht erschwerten die Sicht und kühlten unsere Körper bei der Bergabfahrt stark ab.

Zum Glück hatte der zweite Berg keine anspruchsvollen Bergab-Passagen, da die Schotter- und Asphaltstraßen ohnehin schon rutschig genug waren.

Nachdem wir wieder im Tal angekommen waren ließ der Regen allmählich nach und wir konnten den Checkpoint noch rechtzeitig erreichen so dass wir unsere lange Distanz fortsetzen durften. Auf dem gefühlt ewig langen Weg im Tal Richtung Silvretta Gebirge hatte Johannes einen zweiten platten Reifen, den wir beheben mussten.

Nun war der dritte und zugleich letzte, aber auch längste Anstieg zu bewältigen. Langsam aber doch schafften wir auch diesen steilen Anstieg mit unseren letzten Kräften.

Von den Kräften gezehrt konnte ich von dem schönen Panorama leider nur mehr sehr wenig mitbekommen. Lediglich die Fotos geben mir einen schönen Rückblick über das Silvretta Gebirge.

Oben angekommen, ging es hügelig auf einem schönen Schottertrail entlang, bis man endlich zur letzten Abfahrt kam. Doch wer glaubt, dass es jetzt vorbei ist, hat sich geirrt. Ein extrem schwer zu befahrender Singletrail stand dem Genießen der Bergabfahrt im Wege. Oft mussten wir sogar absteigen, da uns extreme Steigungen und Geröll die Fahrt unmöglich machten.

Mit allerletzter Kraft radelten wir nach 9 Stunden und 57 Minuten durchs Ziel.

Mein Fazit zu dem Marathon:

Ein unvergleichbares Panorama, abwechslungsreiche Streckenbedingungen, gut abgesicherte und beschilderte Strecken, die Verpflegung und die Abstände der Labestationen sind bestens eingeteilt, aber auch die generelle Organisation des Events machen diese Veranstaltung zu dem besten MTB-Marathon, an dem ich bis jetzt teilgenommen habe.

(Daniel Büchsenmeister)

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