Ötztaler Radmarathon 2019

(01.09.2019)

Am 1.09.2019 fand der 39. Ötztaler Radmarathon statt. Ich stand bereits zum 5. Mal am Start.

Um 6:45 Uhr ging es dann in Sölden auch schon wieder los und das bei angenehmem Wetter. Die Abfahrt Richtung Oetz war wieder sehr rasant, gut angekommen, ging es auch schon in die erste Aufahrt in das Kühtai mit 18,5km/1200HM und max. 18% Steigung. Ich fand auch gleich von Anfang an ein gutes Tempo, das ich dann auch bis zur Passhöhe durchzog. Oben an der Labe noch schnell Wasser auffüllen, bevor es in die erste Abfahrt ging. Heuer war das Wetter wirklich top, was sich auch in der Abfahrt bemerkbar machte: Es war sehr schnell, denn mit an die 100km/h und darüber ging es runter nach Kematen und weiter nach Innsbruck. Durch Innsbruck durch kam auch schon der Einstieg auf den Brennerpass, der leichteste von den vieren mit 39km/777HM und max. 12% Steigung.

Dort hatte ich das erste Mal mit Rückenschmerzen zu kämpfen, die sich nach der ersten Abfahrt bemerkbar machten (hatte die Wochen davor ab und zu mit leichten Rückenschmerzen zu kämpfen), zudem erwischte ich eine Gruppe, die sehr unruhig gefahren war. Das war nicht gerade von Vorteil, aber was soll’s. Am Brennerpass angekommen, fuhr ich zur Labe Flaschen auffüllen, bevor es runter nach Sterzing ging. Die Abfahrt ist nichts Aufregendes und auch ziemlich kurz, bevor es auch schon wieder auf den Jaufenpass mit 15,5km/1130HM und max.12% Steigung ging.

Der Jaufenpass geht ziemlich gleichmäßig nach oben, ich fand zwar ein gutes Tempo aber meine Rückenschmerzen machten sich immer wieder bemerkbar. Oben bei der Labe angekommen, hieß es wieder Flaschen auffüllen und dann die letzten 3 Kehren rauf bis zur Passhöhe. Dann kam die technisch schwerste Abfahrt runter nach St.Leonhard, aber heuer mit top Bedingungen wie super Sicht und teilweise neu asphaltierten Abschnitten, kein Vergleich zum Vorjahr.

Es machte auch Spaß so Kurve um Kurve und Kehre für Kehre runterzufahren. Unten in St. Leonhard angekommen, ging es schon auf den letzten Pass, das Timmelsjoch mit 28,7km/1759HM und max. 14% Steigung.

Am Anfang konnte ich leider überhaupt kein Tempo machen, kam einfach nicht vorwärts, die anderen fuhren an mir vorbei, als würde ich stehen. Jetzt dachte ich, ist’s jetzt vorbei, geht nix mehr? Dann redete ich mir ein nicht absteigen, fahren bis zur Labe Schönau, besser langsam als gar nicht. Ich bin dann auch bis zur Labe Schönau gekommen, dort wieder kurz absteigen, Wasser auffüllen und etwas essen, bevor ich die letzten 12km/1000HM in Angriff nehme. Ich hatte mich wieder etwas besser gefühlt und so konnte ich die letzen Kehren auch noch gleichmäßig hochfahren.

Als ich den Tunnel vom Timmelsjoch sah, war ich erleichtert: Geschafft! Jetzt gehts nur mehr runter, noch ein kurzer Gegenanstieg von 250Hm zur Mautstelle und dann runter nach Sölden.

Nach rund 9:09:42h (persönliche Bestzeit) finishte ich den Ötztaler Radmarathon bereits zum 5. Mal.

(Michi Zweidik)

(Fotos: sportograf.com)

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