Stoneman 2014

Nach zehn Profijahren inklusive Marathon-Weltcup- und Transalp-Challenge-Gewinn kam dem Pustertaler Roland Stauder die Idee zum „Stoneman-Trail“. Als permanente Marathonstrecke mit 116 Kilometern Länge und insgesamt mehr als 4000 Höhenmetern lassen sich auf dem Stoneman in kürzester Zeit die lohnendsten Mountainbike-Spots rund um Sexten und das Hochpustertal „abknipsen“.

Dies waren für vier Stoahupfa Argumente für die Tour 2014.

Um 4.30 Uhr ging es los Richtung Südtirol. In Sexten angekommen, musste noch schnell für den Stoneman angemeldet werden. Wer war vor Ort? Der Stoneman Roland Stauder himself mit wertvollen (Wetter-)tipps, wie wir die Tour angehen sollten. Er war etwas im Zweifel, dass wir das alles in time schaffen werden, da wir etwas spät dran waren, aber er kannte die Stoahupfa nicht….Nachdem wir unser Quartier in luftiger Höhe im Egarter Hof bezogen haben, ging es los – und zwar gleich mit dem schwierigeren Teil 2 des Stoneman inkl. Demutpassage, da das Wetter an diesem Tag noch etwas beständiger war. Gleich vom Egarter Hof ging es bergauf über den Helm bis zur Sillianer Hütte. Danach spulten wir die eindrucksvolle und einzigartige Demutpassage in 1.10 Stunden hinunter, bevor es richtig knackig über den Kniebergsattel und die Costa della Spina bis nach Comelico bergab in die Region Venetien ging.
Mit dem Rückweg wartete die letzte Prüfung – und bringt den Biker nochmals auf Tuchfühlung mit Dolomiten-Panoramen wie aus dem Bilderbuch. Nach einer kurzen Jausen Pause ging es bei leichtem Regen einmal noch bergauf über Kreuzbergsattel bis zu den Rotwandwiesen oberhalb von Moos, bevor wir eine steile Rodelbahn bergab nach Sexten fuhren. Von Sexten mussten wir noch 300 Hm bergauf bis zu unserer Unterkunft. Daten: 63km, ca. 2400Hm, Fahrzeit: ca. 6 Stunden.
Nach einer kurzen Kultivierung wurden die leeren Speicher im benachbarten Hotel Waldruh aufgefüllt.

Nach einer fast schlaflosen Nacht und einem gutem Frühstück starteten wir den offiziell ersten Teil des Stonman-Trails von Sexten über Innichen nach Toblach auf einem Radweg, der für Günter mit einem Nagel zum Verhängnis wurde. Von Toblach aus schraubt sich dann die alte Militärstraße zum Markinkele nach oben. Die Straße ist die kleine Schwester des Brenner Grenzkamms.mit dem Blick auf die Drei Zinnen.Nach dem Abstempeln des letzten Kontrollpunktes des Stoneman ging es an zahlreichen Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei, schließlich über zahlreiche enge steile, aber fahrbare Kehren hinunter ins Tal, wo ein paar Nudeln mit Eierschwammerln einverleibt wurden. Kurz darauf begann es, wie angekündigt, zu regnen. Nach einer kurzen Wartezeit fuhren wir dann nach Vierschach weiter und schlugen den Weg über den Helm – Jägerhütte – Waldruh in Richtung Quartier ein. Nach 47km, ca. 1900 Hm und ca. 4.45 Stunden Fahrzeit beendeten wir diesen Tag, holten die Silber-Stoneman-Trophy bei Rolands Frau ab und feierten (mit Michael aus Graz und seinem Freund Erich aus Zwettl, die die selbe Tour machten) bei Pizza, Prosecco und Bier.

Zum Ausklang machten wir noch einen Abstecher zu den berühmten Drei Zinnen. Ausgehend vom Misurino See schraubten wir uns die 7km lange Straße bis zur Auronzo Hütte. Doch wir waren nicht alleine. Gefühlsmäßig Tausende Italiener nutzen ebenso, aber per Auto den herrlichen sonnigen Tag, um die gewaltigen Felsen der Zinnen zu genießen. Das genussvolle Biken musste aber leider in den Hintergrund gestellt werden – die Aussicht belohnte aber den Anstieg bis zur Drei Zinnen Hütte.

Nach einer kurzen schnellen Abfahrt wurden die Räder nach 18km, 700 Hm und 1.30 Stunden Fahrzeit verstaut und die Heimreise angetreten. Es waren drei tolle Biketage in einer einzigartigen Bergwelt, die man als Biker einmal gesehen haben muss. Auch die Mannschaft mit Günter, Gerhard, Hannes und Christian war den Anforderungen gewachsen und so konnten wir diese Tour unfallfrei und mit viel Spaß genießen…..

 

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